Einleitung:
Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war der Gegensatz
zwischen NATO und Warschauer Pakt die bestimmende Determinante der
Außen- und Sicherheitspolitik der westlichen Staatengemeinschaft.
Das Hauptaugenmerk lag deshalb seit Jahrzehnten darauf, dem
potenziellen Aggressor auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs
ein kollektives Verteidigungssystem entgegenzustellen und durch
eine Strategie der Abschreckung den Frieden in Europa zu sichern.
Seit dem Ende des Warschauer Paktes bedrohte aber nicht mehr die
Gefahr eines internationalen Krieges globaler Ausprägung den
Frieden. Vielmehr waren es nun vor allem innerstaatliche – bürgerkriegsähnliche
– Konflikte, es gab sie freilich auch schon vorher in beträchtlicher
Zahl, die durch Destabilisierung die Sicherheit angrenzender
Staaten gefährdeten. Eine Vielzahl dieser innerstaatlichen
Konflikte, vor allem auf dem Balkan, machte es deshalb notwendig,
Strategien zu entwickeln, um solchen bürgerkriegsähnlichen
Situationen zu begegnen. Weiterlesen
|
|